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#1 - Brief vom 26.10.1850 Dächingen

Andenken und Beschreibung von Johann Baptist Stiehle

Geboren zu Dächingen, den 1.Juni 1829

Reiste ab in ein Kloster in Frankreich nach St.Nikola zu den Ligorianern, den 29. Oktober 1850

 

Abschied von Eltern, Geschwistern und Freunden

Adieu teure Eltern

Adieu Lebt wohl, vergisst mein nicht

Von Euch muß ich jetzt scheiden

Weil es Gottes Wille ist

 

Es kommt der Tag der Leiden

Wo mir Vater und Mutter reicht die Hand

Wo ich werd von Schwester und Bruder scheiden

Und verlassen Freund und Vaterland

 

Es kommen jene Stunden

Wo wir uns trennen müssen

Alle Freuden sind verschwunden

Nur Abschiedstränen fließen

 

Was ist es, was ich höre?

Wie wird es benennt?

Ist es nicht die Trompete

Die schon fünf Geschwister von dem Haus getrennt.

 

Es ist ja ein so klagender Thon,

wo Vater und Mutter weinen,

weil Sie von Ihrem Sohn

haben müssen scheiden.

 

Geschwistern Liebe ist betrübet

Sowohl auch bei allen Freunden

Weil wir einander habt geliebt

Und jetzt müssen scheiden.

 

Adieu zum letzten male

Adieu jetzt muss ich gehen

Und nach mehr verflossnen Jahren

Hoff ich ein künftiges Wiedersehen.

 

Denn Er, der sein Leben für und gab hin

Rufte mich in jenen Stand,

daß ich nur lebe liebe ihn

und verlasse Freund und Vaterland.

 

Teure Eltern weinet nicht

Gott ist es ja, der mich bewahret

Kommt, ruft er, und liebet mich

Selig der, der in der Liebe harret.

 

Christliche Tagesordnung

Wen der Mensch am Morgen erwacht, so soll sein erster Gedanke auf Gott gerichtet sein, so erhebe er sein Herz zu Gott, bezeichne sich mit dem h. Kreuze und bete: Mein Gott! Meinen ersten Gedanken erhebe ich zu Dir, ich bete Dich in der tiefsten Ehrfurcht an, und danke Dir für alle Wohltaten, die Du mir diese Nacht, sowohl auch die ganze Zeit meines Lebens hindurch erwiesen hast.

Ich bete Dich an, o heiligster Vater, Allmächtiger Gott, der Du mich alles, was ist erschaffen, erhältst und regierest. Ich danke Dir, daß Du zu uns herab gekommen bist, um uns zu erlösen und ewig selig zu machen, ich bete Dich an, ohne End, o lebendiges Himmelsbrot, großes Sakrament, o Jesu geliebter Sohn Maria, ich bitte Dich, meine Seele zu segnen. Ich schenke Dir mein Herz, mein heiligster Erlöser!

Es werde erkannt, angebetet und gebenedeit ohne End, das heiligste und göttliche Sakrament.

Ich bete Dich an, o göttlicher heiliger Geist, der Du mich geheiligt, erleuchtet, gestärkt und mir so viele Gnaden mitgeteilt hast, ich bete Dich an o heiligster dreieinigster Gott, Vater, Sohn und heiliger Geist, und danke Dir, daß Du mich diese Nacht vor allem Übel beschützet, und vor Sünden bewahret hast. Ich mache mir jetzt nun die Meinung, alles diesen Tag in Deinem Namen, zu Deiner Ehre und zu meinem Heil zu tun, und schließe mich ein, in alle heiligen Messen, Beichten und Kommunionen und in alle Gebete, welche heute verrichtet werden. Ich bringe mich selbst Dir zu einem Opfer dar, und opfere Dir auf meinen Willen, mein Leben und alles was ich bin und habe. Ich ergebe mich nun ganz in Deinen heiligsten Willen, und bin bereit, alles liebevoll aus Deiner Hand anzunehmen, was Du mir zuschickest, mich selbst zu verleugnen, mein Kreuz auf mich zu nehmen und Dir nachzufolgen.

Ich glaube an Dich o mein Gott, und glaube alles was Du uns geoffenbart hast, und Deine heilige Katholische Kirche befiehlt zu glauben, ich glaube an einen Gott in der Natur, dreifach in der Person, der Vater, Sohn und heiliger Geist, dieses alles glaube ich weil Du es geoffenbart hast, der Du die ewige Weisheit und Wahrheit bist. Vermehre in mir den wahren Glauben. O mein Gott, ich hoffe auf Dich, vermehre in mir den wahren Glauben. O mein Gott, ich hoffe auf Dich und hoffe mit festem Vertrauen die Vergebung meiner Sünden, Deine Gnade mein Leben zu bessern und das ewige Leben. Dieses alles hoffe ich von Dir weil Du es versprochen hast, der Du der Allmächtige und in Deinen Verheißungen ein unendlich gütig und getreuer Gott bist.

Stärke meine Hoffnung. O mein Gott, ich liebe Dich von ganzem meinem Herzen, von ganzer Seele, vom ganzen Gemüte und über alles, denn Du bist mein allerhöchstes und liebenswürdigstes Gut. Der Du höchst gütig gegen uns und Deine Geschöpfe bist, entzünde in mir das Feuer Deiner göttlichen Liebe.

Ablass von 100 Tagen.

#63 - 01.01.1898
Übersicht
#2 - 14.09.1851

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